Das Fahrradparken im Quartier spielt in der Stadt der kurzen Wege eine bedeutende Rolle. Aspekte der Mobilität, wie die Minderung der Treibhausgasemission, beeinflussen die Wahl sowie die Förderung der genutzten Verkehrsmittel. Das Radfahren gewinnt an Bedeutung. Mit dem Ausbau der Velorouten in Hamburg rückt der Fokus auf die Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs, besonders in Quartieren.

Doch nicht nur das Radverkehrsnetz ist dabei ein ausschlaggebender Faktor. Auch die Unterbringung der Fahrräder ist ein bedeutender Aspekt, der zur Steigerung des Radverkehrs beiträgt. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) veröffentlichte nun einen Leitfaden zum Fahrradparken im Quartier. Wir von ARGUS haben maßgeblich daran mitgewirkt und berichteten bereits zuvor über die Zusammenarbeit.

Baurechtliche Anforderungen

Der Bau von geeigneten Fahrradabstellanlagen erfolgt unter Beachtung diverser baurechtlicher Anforderungen. Dazu zählt das Bauordnungsrecht, der Denkmalschutz, sowie der Brand- und Baumschutz. Andere planungsrechtliche Anforderungen beziehen sich auf die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart des Gebietes. Die Errichtungen der Anlagen benötigen darüber hinaus eine Genehmigungspflicht.

Grundsätze des Fahrradparkens

Zu klären sind außerdem allgemeine Grundsätze des Fahrradparkens. Hier geht es speziell um Nutzungsanforderungen, die bei der Errichtung von Fahrradabstellanlagen auf privaten Flächen Beachtung finden. Dazu gehören Aspekte, wie Diebstahlschutz, Erreichbarkeit als auch Witterungsschutz. Die Anlagen sollten leicht zugänglich sein und unter Berücksichtigung von Kosten- und Flächeneffizienz geplant werden.

Unterschiede liegen auch in der Art der Nutzer. Hier sind verschiedene Gruppen zu differenzieren, die unterschiedliche Anforderungen an das Fahrradparken stellen. Diese sind definiert als Über-Nacht-Parkende, Langzeitparkende und Kurzzeitparkende. Jede Gruppe stellt andere Ansprüche an die optimale Unterbringung des eigenen Fahrrades.

Maßnahmenvorschläge und Handlungsempfehlungen

Entsprechend der diversen Anforderungen an optimale Abstellplätze, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten der Gestaltung. Abstellelemente können in Form von Anlehnbügel, Fahrradpoller oder auch Doppelstockparksystemen auftreten.

Darüber hinaus weisen Quartiere unterschiedliche Typologien auf. Dementsprechend sind auch die Abstellmöglichkeiten auf die Gegebenheiten abzustimmen. Dazu gibt es im Leitfaden der BSW weiterführende Anregungen.

Fahrradparken

Die BSW veröffentlichte in Zusammenarbeit mit ARGUS einen Leitfaden mit einheitlichen Empfehlungen für die Planung von Fahrradpark-Anlagen auf privaten Flächen.

Der Anspruch der Hamburger Stadtentwicklungspolitik ist es, eine „Stadt für Alle“ zu gestalten. Der Bereich Mobilität zielt auf eine zukunftsfähige Lösung der Fortbewegung ab. Mit dem Leitfaden zum Fahrradparken im Quartier hat die BSW eine einheitliche Empfehlung für die Planung von Anlagen auf privaten Flächen geschaffen, mit dem Ziel nachhaltige Lösungen zu fördern.