Umgestaltung des Ballindamms
In der Hamburger Innenstadt verändert sich was ...
Radfahrenden, die tagtäglich zur Arbeit aus dem Nord-Osten Hamburgs in die Innenstadt über die Velorouten 5 und 6 pendeln, wird die Veränderung des Ballindamms bereits aufgefallen sein. Im Zuge des Handlungskonzepts zur Aufwertung der Innenstadt und des nationalen Radverkehrsplan wurde der Ballindamm in der letzten Zeit umgebaut und die Radfahrstreifen großzügig verbreitert. Infolgedessen wurde die Anzahl der Fahrspuren für den KFZ-Verkehr auf zwei reduziert. Anlass boten hier stetig sinkende Verkehrszahlen des KFZ-Verkehr und im Gegenzug konsequent steigende Radverkehrszahlen.
© Sebastian Clausen
Die prominente innerstädtische Lage des Ballindamms, welcher sich auf der südöstlichen Seite der Binnenalster befindet und die direkte Zuwegung zum mittlerweile autofeien Jungfernstieg darstellt, wird durch die Reduktion des motorisierten Verkehrsaufkommens dem Charakter der Straße gerechter und ansprechender. So hat der Fußverkehr nun insbesondere auf der Wasserseite mehr Raum zum Flanieren. Ebenso wurden neue Querungsangebote geschaffen, um die Verknüpfung Richtung Mönckebergstraße und ihren zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten zu stärken. Auch die straßenbildprägende Doppelbaumreihe aus Linden bleibt zu großen Teilen dauerhaft erhalten und wurde teilweise erweitert.
© Sebastian Clausen
Der Ballindamm erstreckt sich auf knapp 600m vom Ring 1 bis zum Jungfernstieg. Seit dem Umbau befindet sich hier auch Hamburgs breitester Fahrradweg mit 4,75m Breite. In diesem Abschnitt sollte in den kommenden Wochen nochmals die Ampelschaltungen überprüft werden, da Beobachtungen von NutzerInnen darauf hinweisen, dass die koordinierte Schaltung, im Volksmund „Grüne Welle“, noch besser auf den Radverkehr abgestimmt werden könnte.
© Sebastian Clausen
Wir freuen uns über den von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) und vom Landesbetrieb Strassen, Brücken und Gewässer (LSBG) vollzogenen Umbau des Ballindamms und das Ziel die lokale Fuß- wie Radverkehrsinfrastruktur zu stärken und weiter auszubauen.
© Sebastian Clausen
© Sebastian Clausen
© Sebastian Clausen